22. Juni 2024
Liebe Besucherinnen und Besucher
meiner kleinen Internetseite!
Von
Rebellion ist viel die Rede, viele fühlen sich, und führen sich rebellisch auf.
Es scheint einen guten Ruf zu haben, ein Ausweis eines wachen Menschen zu sein,
„der sich nichts gefallen lässt“ und aufbegehrt. Das erstaunt mich, denn
Rebellion taucht immer nur im Zusammenhang mit Untergebenen / Unterworfenen /
Entrechteten / Ohnmächtigen auf – das beginnt beim chronisch gekränkten
Teenager und geht weiter über Galeerensklaven, über „die Arbeitermassen“ bis
hin zu ganzen Völkern.
Ich war
noch nie rebellisch. Subversiv schon und von eigenem Sinn, daher fielen so
manche Gehensweisen „aus dem Rahmen“. Ich habe mir allerdings Dinge gefallen
lassen (wenn’s nicht anders ging) und mir gefielen Dinge, vielleicht hängt das
zusammen. Was mir nicht einleuchtete, habe ich umgangen, stand nicht zur
Verfügung, habe mich abgewendet und mich anderweitig weiterbewegt – das steht
uns zur Wahl, das ist immer möglich. Aus Rebellion kam nichts, außer in der
Pubertät unangenehme familiäre Situationen und innerliche Kämpfe und Krämpfe. Aus
dem Eigenen, einfach Gelebten, kam jedoch ein ganzes buntes Leben.
Mit den
Jahren bildete und festigte sich innere Freiheit. Davon, auch davon, berichtet
mein Buch. Innere Freiheit (das ist diejenige, die sich weitgehend unabhängig
von Bedingungen gemacht hat) wächst gerade dann, wenn äußerliche
Einschränkungen gegeben sind. Das ist ein bisschen wie in der Natur: der Baum,
der Busch, der so viel kräftiger wächst, sobald er beschnitten wurde…
Ich
wünschte so sehr, dass mehr Menschen innerlich frei seien (sofern sie das Zeug
dazu haben, die Handwerkszeuge). Auch, dass mehr Menschen mehr Selbstvertrauen
hätten. Ihre Handwerkszeuge wahrnähmen und benutzten – anstatt sich in
Rebellion selbst zu verletzen, oder andere. Vor allem: Dann geht die Angst im
selben Umfang weg.
Übrigens:
Dies ist meine Anmerkung zur Zeit. Mein Buch hingegen liest sich anders, es ist
eine spannende Geschichte innerer und äußerer Abenteuer.
Ach,
und noch etwas: Ich habe bis 2009 einen anderen Familiennamen gehabt. Wer mich
also mit Groll sucht und dann noch mit dem ungebräuchlichen oder falsch
geschriebenen Vornamen, der strandet seit einiger Zeit. Drum sei hier gesagt,
so wie es Computerhelden empfehlen, annerose groll und Annerose Groll und
anne-rose groll und Anne-Rose Groll und Anne Groll – alles gut, alles ich.
Alles „Fenna“.
***
„Wohin du dich wünschst!“ Fennas Geschichte.
Wie das echte Leben: hanebüchen, liebenswert,
tiefgründig und verblüffend!
Jeder lebt in seinem Drama? Von wegen! Fenna jedenfalls
wollte aus ihrem heraus, wollte werden, wer sie wirklich ist, und ganz nebenbei
endlich in Frieden mit sich selbst leben. Und sie ließ nichts unversucht,
preschte vor, scheiterte krachend, gab auf und erhob sich im selben Moment, um
weiterzugehen. Es war ihr ernst damit, so komisch es auch oft war.
Anne Thomée erzählt Fennas Leben, das es wirklich in sich
hat: ihre inneren und äußeren Abenteuer, ihre Abstecher in die kuriosesten
Winkel des Zeitgeists, ihre außergewöhnlichen Deutungen und Entscheidungen.
Eine mitreißende Geschichte, die anregt, die auch aufregen kann – aber vor
allem Mut macht und inspiriert.
Mehr
Information:
auf www.tredition.de – Shop (dort auch Autorenprofil, meine
Vita und die L e s e p r o b e) Bei Amazon
ebenso, dort stehen drei 5-Sterne-Kunden-Rezensionen. Bei books.google ist die Leseprobe so umfangreich,
dort steht beinahe alles!) Und in jedem Buchladen kann es bestellt werden sowie
in jeder Online-Buchhandlung. Lieferfrist ist etwa eine Woche (bei Bestellung
gedruckt). Amazon hat einige am Lager. Wobei mein „Verdienst“ bei Tredition ein
paar Cent höher ist als bei amazon.
Wenn
es Ihnen gefiel: bitte, weitersagen…
Wie versprochen finden sich hier im Textfeld Feedbacks. Kontakt
zu mir bitte über buch@anne-thomee.de
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19) M.W.v.W. sagt: „Da ist alles drin. Das ist so
tief und dabei zu keinem Zeitpunkt belehrend!“
18)
Th.B. schreibt: „… ich bin doch sehr beeindruckt, wie Du Dein Leben vorwärts
gelebt hast, lebst. Auch wie klar Du Deine Geschichte einordnest und auf der
Reihe hast. Klasse! Auch die Prägnanz und Klarheit, in der Du jeden Satz
destilliert hast, machen es lesensWert. Kein Geschwurbel, keine Annahmen, keine
Andeutung. Nur klare Positionierung ohne große Wertung. Ich beneide es, so
mutig ins Leben zu schauen und in die Höfe zu gehen, wo so Schissernaturen wie
ich sagen „Lass ma weiter gehen, ich will nicht stören“. Das bringt die Bälle
des Lebens ins Spiel und Du hast sehr viele davon aufgefangen! Prosit! Aber,
man muß es mit Bedacht lesen, damit der Inhalt auch wirklich ankommt. Ich freue
mßich schon aufs Weiterlesen und staune, dass Dein Buch schon 2 Jahre unterwegs
ist. Schade, dass es so lange braucht, bis Gutes in der Welt ankommt, während
der Mist immer sofort durchschlägt. Dafür wird das Gute aber auch länger
bleiben!“
17.) F.
F. schreibt: „Ich habe dein Buch aufmerksam gelesen und es hat mir gefallen.
Ich mochte die Sprache und den Sprachwitz an manchen Stellen.“
16.)
B.K. sagt: „Ich bin schon mehrmals an die Stelle zurückgegangen, wo in dem Motto
davon gesprochen wird, was einem bleibt, wenn alles zersplittert, und dass
einem das zur Gewissheit werden sollte, dass man es auch dann gut hat.“
15.)
…und A.L. schreibt: „Ich gehe immer wieder zurück zu dem Motto, wo es ums
Loslassen geht…“
14.) A.D’O.
meinte während einer Lesung, sie würde das nicht so tun wie ich, „sich so
ehrlich einer Öffentlichkeit preiszugeben“, das könnte doch zu Aggressionen
führen. Es entspannt sich eine kleine Diskussion, als ich antwortete: „Im
Gegenteil. Wenn man sich aufbläht, glättet, lügt oder vertuscht, dann wird’s
gefährlich. Aber echte Ehrlichkeit spüren die Menschen, und sie greifen dich
genau dann nicht an. Dann bist du sicher!“ Sie nickte.
13.)
S.B. schreibt: „…es liest dich sehr gut: leicht und humorvoll.“
12.) A.R.
schreibt: „Ich bin begeistert von Ihrem Buch. Es lässt sich sehr gut lesen und
ich finde es sehr bewegend. Nur eines fand ich etwas schleppend: Die alten
Zeiten der Frauenbewegung, diese Phase.“ – Da hat sie recht, das war sie auch :
- )
11.) K.B. schreibt: „Ich lese dein Buch
wohldosiert, weil ich nicht möchte, dass es so schnell alle ist… Jeden dritten Satz möchte ich einrahmen! Großartig! Du
bist eine wundervolle Autorin!“
10.) J.v.A. sagt: „Du
bist für mich ein Phönix, der sich aus der Asche erhebt.“
9.)
D.A. schreibt: „…eine schöne Mischung aus Unterhaltung und Inspiration“.
8.)
G.K. fragte, welche persönliche Aussage ihrer Lehrerin für Fenna am wichtigsten
war? – Am wichtigsten, das kann ich nicht auswählen, jede war es zu ihrer Zeit.
Aber da war zwei, die mich am meisten verblüfften: Die Sache mit der Wahrheit
(nachzulesen im Buch, um die Seite 387 herum) und die Sache mit dem Leben am Rand
(auch in dieser Phase).
7.)
R.K. sagte: „Das Buch ist für mich wie ein Kunstwerk, denn ich habe
unglaubliches Timing und Rhythmus wahrgenommen…“ (R.K. hat alle 15 Jahre des Schreibens live
mitbekommen und alle früheren Fassungen gelesen)
6.) L.L. sagte: „Ich habe am Ende (Epilog) das
Gefühl gehabt: Ja… und nun?“ Liebe L,
das kann ich verstehen! Aber so ist es doch (siehe 7) –
genauso hat Fenna da gesessen und gewusst: Keine Ahnung, was kommt. So ist das
Leben auch.
5.) Diverse, die mich als Person kennen, gehen
davon aus, dass ich einfach erzählen wollte, was ich erlebte, und das sei nun
eben nicht objektiv (!?) und sie, die mich kennen, hätten das aber anders
erlebt (na, sicher), und um sich nicht zu ärgern, oder weil sie meinen, das
kenne ich schon, lesen sie es gar nicht. ---- Also: Subjektiv und objektiv sind
Begriffe, die in die Wissenschaft gehören. Doch in beiden Registern kann zur W
a h r h e i t gefunden werden oder auch nicht…
4.) M.O. schreibt: „…Ist eine tolle Reise in
Zeiten des Um- und Aufbruchs, vieles davon habe ich ja tatsächlich miterlebt,
anderes in anderen Lebensumständen und aus anderer Perspektive und
trotzdem zur gleichen Zeit. Du hast wirklich eine besondere Gabe, die Zeit
und das dazu gehörige Menschsein einzufangen und mit deiner Feder so herrlich
bunt darzustellen.“
3.)
A.W. schreibt: „…habe dein Buch kaum weglegen können. Es ist packend und
gelungen!“ Also, liebe A. Ganz bestimmt wäre es am besten, man läse es in einem
Rutsch. Das bekommen aber die wenigsten zeitlich hin, auch von der
Aufmerksamkeit her, es kommt im Minutentakt heute etwas „dazwischen“. Und dann
kann es einen aus der Kurve hauen. Wer war das noch?,
fragt man sich dann. In solchen Fällen gehe ich ein paar seiten
zurück und habe den Faden wieder.
2.) S.V. schreibt: „Ich bin erstaunt, wie Dein so anders lebendiges Dasein mich
punktgenau auf meinen ungemütlichen
Wogen erreicht, anregt und ermutigt… Wer so tief lotet, der wird universell.“ Ja.
Ganz, ganz tief sind wir alle sehr ähnlich. Weiter oben dann und ganz draußen,
da trennen wir uns und grenzen uns ab. Bei dieser Geschichte ist recht egal, ob
man dasselbe erlebt oder dasselbe geschlussfolgert hat. Jeder erkennt das Seine
darin. Das war gemeint mit den hundert
Büchern, siehe unten.
1.)
K.B. fand die veröffentlichte Werbung „nicht auf den Punkt“. Mal sehen… Was ist
„der Punkt“ eines Buches, in dem zwölf Bücher enthalten sind? Und vor allem,
ein Buch mit so vielen Punkten müsste man, marktgerecht, an einem Haken
aufhängen. An welchem aber? Ich bin lediglich mit dem Cover bin ein Stück weit
ausfällig geworden, denn es lässt an einen Krimi denken, was es aber nur in
Passagen ist. Es hilft nichts, man muss das lesen. Und dann, das kann ich
sicher sagen, haben hundert Menschen, die es lasen, hundert verschiedene Bücher
gelesen!
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Hinter diesem Blatt.
(das „Motto“)
„Du musst
bereit sein, alles abzuwerfen, wenn du dahin willst, wohin du dich wünschst.
Wenn du aber da wirklich hin willst, ist nichts mehr da – sonst kannst du nicht
in deiner Wirklichkeit stehen, und du kämest gar nicht hinein mit so viel
Gepäck! Wenn das nicht abgefallen wäre, hättest du lauter alte Schnüre gehabt,
die du mitziehst und neu anzubinden versuchst.
Du musstest dahin kommen, wo man
alles fallenlassen kann und denkt, ich stehe hier nackt! Das tut keiner nur so
zur Probe! Aber wenn es wirklich um die Wurst geht und da nichts mehr ist, dann
stehst du vor dir, mit dir.
Was man aber als geborgen ansieht,
das überhaupt keine Geborgenheit gibt, wenn es darauf ankommt – wenn das
zersplittert, was bleibt dir dann? Das musste zu deiner Gewissheit werden: Es
kann alles zersplittern, und trotzdem hast du es gut!
Du wurdest immer mehr
eingeschränkt, bis du ein bisschen von deiner inneren Freiheit wahrgenommen
hast und darin gewachsen bist, und sie wird dich wahnsinnig glücklich machen.
Du wirst lernen, wie viele Depots du nie genutzt hast, weil du immer dachtest,
die sind abhängig von der Form, der Stimmung, vom Ort, von ein paar Menschen, und dann geht es erst. Auf irgendeine
Weise war das so verstrickt, aber auch so genau zurechtgelegt, dass du diese
Zehntelsekunde noch erreichen konntest: Du entdecktest, dass du in der einen
Zehntelsekunde in der Freiheit sein konntest. Du ließest das Ganze fallen, weil
nichts mehr zu holen war.
Es steht
noch viel mehr als das hinter diesem Blatt, du weißt es.
Es hat
dich verändert.“
„Mao“
Marianne Brøndlund im Juni 2013